BDK im Gespräch mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière
12.05.2014
Berlin, 12.05.2014 - Am vergangenen Freitag trafen sich der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz, sein Stellvertreter Sebastian Fiedler und die BDK-Vorsitzenden der Verbände BKA und Bundespolizei, Andy Neumann und Thomas Mischke, mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière zu einem längeren Informationsaustausch in Berlin.
Inhaltliche Schwerpunkte des Gespräches waren die aktuellen Bedrohungslagen für die Innere Sicherheit, speziell durch Cybercrime-Delikte, Dschihad-Rückkehrer und extremistische Täter, die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität sowie die Kriminalitätsbekämpfung auf europäischer Ebene. Ebenfalls diskutiert wurden die wesentlichen Bereiche der Sicherheitsarchitektur des Bundes und eine mögliche Vorreiterrolle des Bundes was Standards gerade im IT- und den Aus- und Fortbildungsbereich betrifft. In diesem Zusammenhang stellten die BDK-Vertreter Bundesinnenminister de Maizière die neue Kripo-Akademie des BDK vor und präsentierten die BDK-Broschüre „Berufsbild Kriminalpolizei“.
Angesichts der Diskussion über die Aus- und Fortbildung und die Einhaltung von Standards merkte Thomas Mischke an, dass es hier im Bereich der Bundespolizei erhebliche Defizite im kriminalpolizeilichen Aufgabenbereich gäbe.
Eine kriminalpolizeiliche Ausbildung würde nicht und eine entsprechende Fortbildung nur rudimentär stattfinden. Thomas Mischke sprach sich einmal mehr dafür aus, die damals suspendierte BKA-Aufstiegsausbildung wieder aufleben zu lassen. Damit könnten die bewährten Strukturen des BKA genutzt und eigene Anstrengungen unterbleiben.
Der Minister hörte sich diesen Vorschlag aufmerksam an und sagte eine Prüfung zu, zumal der BDK Vertreter des BKA, Andy Neumann dazu anmerkte, dass diese Vorgehensweise auch von Präsident Ziercke unterstützt würde.