BDK Forderung umgesetzt – seit 01.08.2019 gibt es wieder einen Kriminaldauerdienst beim Polizeipräsidium Südhessen
17.08.2019
Nach gemeinsamen Anstrengungen aller Gewerkschaften im Personalrat und einer positiven Resonanz bei der Behördenleitung, sind hier nun zunächst 6 Stammbeamte dauerhaft im Dienst, die außerhalb der Regeldienstzeit im Falle von Todesermittlungen und schwerer Kriminalität in ganz Südhessen zum Einsatz kommen.
Da dies mit nur 6 Beamten eine kaum zu bewältigende Aufgabe darstellt, müssen die "Stammdienstler" zunächst weiterhin von 3 Beamten aus den 4 Regionalen Kriminalitätsinspektionen und der Kriminaldirektion unterstützt werden.
Perspektivisch ist aber angedacht diese schrittweise mit Personalzuwächsen aus dem von der der Hessischen Landesregierung initiierten Sicherheitspaket zu ersetzten, sodass sich in Zukunft ein Personalstamm von hauptamtlichen Beamten etablieren soll.
Wann dies zeitlich realisiert werden kann, bleibt aber zunächst fraglich und hängt von den weiteren Personalzuweisungen nach Südhessen ab.
Es ist festzuhalten, dass sich für die Kriminalpolizei in Südhessen etwas bewegt und eine der Hauptforderungen des BDK, der hessenweiten Einführung von Kriminaldauerdiensten, von den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern Rechnung getragen wird.
Zunächst wurde 2016 durch eine Zentralisierung und Echtdienstregelung mehr Gerechtigkeit und eine personelle Entlastung geschaffen und nun in einem ersten Schritt ein Kriminaldauerdienst eingeführt, der eine weitere Erleichterung für alle Kriminalbeamten darstellt.
Auch wenn eine solche Einheit kein „Allheilmittel“ ist, stellt sie doch ein wichtiges Element in der Kriminalitätsbekämpfung in Südhessen dar.
Den von der Behördenleitung getätigten Aussagen folgten damit Taten und wir sind zuversichtlich, dass sie auch in Zukunft den Ausbau des KDD Südhessen unterstützen wird.
Tobias Schmitt | Vorsitzender des BDK Südhessen | bdk.ppsh@polizei.hessen.de