Rückblick auf die BDK Fachveranstaltung „Kryptowährung im Ermittlungsalltag“

Im gut gefüllten Saal Florenz kamen über 80 Beschäftigte der hessischen Polizei, aber auch Interessierte aus interdisziplinären Bereichen wie der Justiz und dem Finanzamt Wiesbaden, sowie Kollegen der Polizei anderer Bundesländer zusammen, um die Frage zu klären, was Kryptowährungen sind und wie sie funktionieren.

Begrüßt wurden die Teilnehmer durch den Leiter der Abteilung E, Manfred Kaletsch, der auf die zunehmende Relevanz des Themas und die hierfür notwendige Aufmerksamkeit hinwies. Er bedankte sich bei Michael Scherrer, Direktor D/A/CH bei TRMLabs, der aus Berlin angereist war, um als Referent für die Veranstaltung zur Verfügung zu stehen.       

Außerdem nutzte der neu im Amt befindliche Leiter der ZKI, Henrik Nierste, die Gelegenheit, sich vorzustellen. Er bedankte sich bei den Anwesenden für das Interesse und freute sich über die rege Teilnahme.

Zur Aufklärung der oben genannten und weiterer Fragen, wie:

• Warum verwenden Kriminelle Kryptowährungen?
• Wie finde ich als Ermittler heraus, ob Straftaten einen Kryptowährungsbezug haben? 
• Woran erkenne ich z. B. am Tatort, ob Kryptowährungen involviert sind?

war Michael Scherrer als ausgewiesener Spezialist eingeladen worden. Er beantwortete die beim Auditorium aufkommenden Fragezeichen außerordentlich kurzweilig und lehrreich. 

Wie durch den Abteilungsleiter erwähnt, haben Kryptowährungen eine steigende Bedeutung in allen Deliktsbereichen und sind aus dem Ermittlungsalltag nicht mehr wegzudenken. Als allgemeine Basis-Schulung richtete sich die Veranstaltung an Ermittelnde und Interessierte, die bislang wenig Erfahrung mit dem Themenfeld hatten und sich einen ersten, aktuellen Überblick als Unterstützung für den beruflichen Alltag verschaffen wollten.          
Anhand unterschiedlicher Fallbeispiele aus der Praxis, vermittelte Michael Scherrer konkrete Hilfen für den „Ersten Angriff“, indem er aufzeigte, welche Spuren Kryptowährungen am Einsatzort hinterlassen können und wie man sie identifiziert. Sein Ziel, über Kryptowährungen aufzuklären und aufzuzeigen, welche Ermittlungsansätze sich bieten, wurde gemäß vieler Rückmeldungen aus Teilnehmerkreisen überaus unterhaltsam erfüllt.

Die für die Sicherung, Nachverfolgung und Abschöpfung von Kryptowerten zuständigen Verantwortlichen aus den jeweiligen Kommissariaten ZK50 und ZK41 standen während und im Nachgang der Veranstaltung für die Beantwortung weiterer Fragen zur Verfügung.

 Carmen Horhäuser, BDK Mittelhessen 

Nachfolgend Bilder von der Veranstaltung: