BDK BW vor Ort – Vereidigung in Lahr

Die hybride Veranstaltungsform in Lahr ermöglichte den Angehörigen unserer neuen Kolleginnen und Kollegen wenigstens auf diesem Wege die Teilnahme. Ein wichtiger Tag im Leben einer Polizistin und eines Polizisten. Mit der Vereidigung – der endlich wieder in einem feierlichen Rahmen stattfinden konnte – legte unser beruflicher Nachwuchs einen Treueid ab, der einen das ganze Berufsleben und darüber hinaus begleitet. Eine doppelte Ehre an einem solchen Tag mit Personenanzahlbeschränkung live dabei zu sein.

Die Wege und Motivationen können sehr unterschiedlich sein, zwei PKA schilderten heute dabei ihren jeweiligen Weg. Der eine mit einem Umweg über ein Studium und ein paar Jahre Berufserfahrung und der andere setzte seinen Kindheitstraum unmittelbar in die Tat um. Die Lebenswege unserer neuen Kolleginnen und Kollegen sind so unterschiedlich, wie die vielfältigen Aufgaben, die auf sie warten.

Mit einem großen Orchester begleitete das Landespolizeimusikorchester die Feierstunde in der Sporthalle vor Ort – und sie sind keinesfalls während Corona eingerostet, im Gegenteil. Es entstand der Eindruck, dass ein paar besondere, impulsive und kreative Stücke, vielleicht auch als Befreiung, ausgewählt worden sind. Und ich möchte ehrlich sein, als ich neulich am Computer zugeschaltet der Verabschiedung des 41. Studienjahrgangs online bewohnte, war es doch etwas befremdlich am Ende die Nationalhymne alleine vor meinem Laptop zu singen. Gut, das Singen mit Maske heute war ebenfalls seltsam, aber das Gefühl war deutlich erhabener.

Nach der Begrüßung durch den Stellvertretenden Landespolizeipräsidienten Dietrich Moser von Filseck, richtete Landespolizeidekan Bernhard Metz einige richtungsweisende Worte an die Anwärterinnen und Anwärter, zudem überreichte er symbolisch jeder und jedem einen Kompass.

Unser Innenminister Thomas Strobl (CDU) betonte dann in seiner Ansprache, dass er sich genauso wie die Polizeiorganisation auf unseren Nachwuchs freut und dass dieser auch gebraucht wird. Kein Beruf sei mit dem einer Polizistin und eines Polizisten zu vergleichen, vielseitig auf der einen Seite aber auch herausfordernd und manchmal gefährlich auf der anderen Seite. Er brachte zudem deutlich zum Ausdruck, dass für Extremismus – egal aus welcher Ecke, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit sowie Antisemitismus kein Millimeter Platz ist in der baden-württembergischen Polizei. Da stimme ich vollkommen zu (und das ist ja nicht bei jedem Thema so).

Zunächst möchte ich mich den Wünschen des Ministers anschließen, der betonte, dass jede und jeder stets gesund und munter am Ende des Dienstes zu Hause ankommen mag.

Wir sagen abschließend an dieser Stelle herzlich Willkommen in unserer Polizei – mögen viele von euch den Weg zur Kripo finden, wir brauchen euch!

Herzliche Grüße

Steffen Mayer, Landesvorsitzender