BDK BW vor Ort: Gedenkbuch für politisch verfolgte Abgeordnete
20.03.2019
Vorneweg: Die Veranstaltung lief anders als geplant. Das Plenum tagte am 20. März deutlich länger als geplant. Da ich zusammen mit unserem Stv. LaVo Tom Krohne einen Anschlusstermin bei der Polizeisprecherin der grünen Landtagsfraktion, Frau MdL Petra Häffner, hatte, musste ich leider noch vor dem Beginn gehen. 45 Minuten Puffer waren dann doch schnell aufgebraucht. Zur eigentlichen Veranstaltung kann ich deswegen nicht viel sagen.
Man kann sich natürlich die Frage stellen, warum der BDK eine solche Veranstaltung besucht und dafür Zeit aufwendet.
Ich möchte hierfür zunächst Worte wiedergeben, die August Bebel zugeschrieben werden: "Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten."
Die politischen Entwicklungen in vielen Ländern der Europäischen Union - auch in Deutschland - und darüber hinaus sind aus meiner Sicht mehr als alarmierend. Das Grundgesetz, die freiheitlich demokratische Grundordnung, sind für mich beispiellose Errungenschaften der Bundesrepublik Deutschland, die unseren Staat prägen und für die ich gerne eintrete.
Das Gedenkbuch erinnert an die Mitglieder des Badischen und des Württembergischen Landtags, die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet wurden oder aufgrund der Verfolgung zu Tode kamen. Die Lebensläufe derer werden skizziert, die sich nicht gleichschalten ließen und sich dem Regime widersetzten. Solche Menschen sind wichtig - egal ob Politiker oder nicht. Für mich schließt eine solche Erinnerungskultur deswegen auch alle anderen ein, die unter dem nationalsozialistischen Regime ermordet wurden. Dafür kann, ja muss man, Zeit investieren.
Zumindest sehe ich das so.
Steffen Mayer, LaVo
Externe Links:
Landtag BW, Gedenkbuch (auch online einsehbar): https://www.landtag-bw.de/home/der-landtag/parlament/gedenkbuch.html