BDK Bundespolizei zu Gesprächen im AFZ Eschwege - Konzeptpapier zur „spezialisierten Ausbildung K“ stößt auf Interesse

20.04.2024

Tibor Rumpf, Heiko Kunz und Thomas Mischke machten sich dieser Tage auf den Weg nach Eschwege, um mit der Leitung des Hauses und Teilen der „Fachgruppe KRI“ über die Ausbildung im Allgemeinen und unser Konzeptpapier im Besonderen zu diskutieren.
BDK Bundespolizei zu Gesprächen im AFZ Eschwege - Konzeptpapier zur „spezialisierten Ausbildung K“ stößt auf Interesse
v.l.n.r. Thomas Mischke, Heiko Kunz, Benjamin Liehr, Tibor Rumpf

Der Leiter des AFZ Eschwege, Herr POR Benjamin Liehr, nahm sich am 18.04.24 dankenswerterweise zwei Stunden Zeit, um mit unseren Vorsitzenden Tibor Rumpf, Thomas Mischke und Heiko Kunz über unser Konzept und allgemeine Fragen der Ausbildung zu diskutieren. Am Nachmittag schloss sich dann ein Gespräch mit Vertretern der Fachgruppe KrimB an.

Wir nehmen aus diesen Gesprächen mit, dass es ganz offenbar zu viele wichtige Unterrichtsinhalte für zu wenig Ausbildungszeit gibt. Diese Diskrepanz wird auch dadurch verstärkt, dass kein Ausbildungsbereich eigene Inhalte zu Gunsten anderer (neuer) Themen zu streichen möchte.

Aus Sicht des BDK gibt es daher nur zwei denkbare Lösungswege: Entweder die Ausbildungszeit m.D. auf drei Jahre zu verlängern, was dem anspruchsvollen Polizeiberuf auch im m.D. eine kräftige Aufwertung verschaffen würde und/oder endlich in die von uns seit Jahren geforderte „spezialisierte Ausbildung“ einzusteigen.
Letzteres würde bedeuten, die Anwärterinnen und Anwärter nach einem gemeinsamen ersten Dienstjahr gezielt auf ihre Erstverwendung vorzubereiten. Für den K-Bereich würden sämtliche Praktika im Bereich des ErmD in einer heimatnahen Direktion durchgeführt und die Erstverwendung dann auch im ErmD dieser Direktion stattfinden.

Wertvolle Ressourcen in den Dienststellen könnten gespart werden, die jetzt darauf angewiesen sind, ihren frischgebackenen PM erst einmal eine vier- bis sechswöchige „Verwendungsfortbildung“ für die spezifischen Belange der Inspektion zu verpassen.
Diese Vorgehensweise würde sich auch für die anderen Aufgabenbereiche der BPOL anbieten.

Unser Beruf ist mittlerweile so komplex und kompliziert geworden, dass die „Generalistenausbildung“ endlich auf das Abstellgleis gehört.

Zu Beginn des Jahres 2025 werden wir im AFZ Eschwege eine Fachveranstaltung zu einem interessanten kriminalpolizeilichen Phänomen durchführen.