BDK Bundespolizei bei der KB Rostock...
20.03.2018
Rostock, 12.03.18 - Anlässlich der ersten Vorstandssitzung des BDK Bundespolizei in der schönen Hansestadt Rostock war ein Besuch der BPOLIKB und ein Gespräch mit der Hausleitung selbstverständlich.
Der Verbandsvorsitzende wurde hierbei von den Vorstandsmitgliedern Thomas Mäusel und Andreas Schulz begleitet. Sei-tens der Inspektionsleitung nahmen der Inspektionsleiter PD Uwe Reis und seine Stellvertreterin PR’in Anett Behlke teil.
Gleich zu Beginn des Gespräches begrüßte PD Reis, die in Zusammenarbeit mit dem Landesverbband M-V organisierte Fachveranstaltung zum Thema „Identitätsbetrug“, welche am 15.03.2018 in Rostock durchgeführt wurde. Thomas Mischke dankte dem IL für dessen Unterstützung und dafür, dass diese Fachveranstaltung für die Mitarbeiter/-innen der KB Rostock auch als dienstinterne Fortbildung angeboten wurde. Das Thema Aus- und Fortbildung, vor allem aber die Defizite in der kriminalistischen Fortbildung, war dann auch der Einstieg in eine offene Diskussion. Hier herrschte sehr schnell Einigkeit, dass es einer schnellst-möglichen Verbesserung bedarf.
Thomas Mischke stellte hierbei das vom BDK Verband BPOL erstellte Konzept einer spezialisierten K-Ausbildung vor, welche eine fachspezifische Ausbildung von Dienstanfängern vorsieht und dem Aufbau von Fachkarrieren dient. PD Reis begrüßte dieses Konzept, da es die Möglichkeit eröffnet, junge Dienstanfänger nach erfolgreicher Laufbahnprüfung ohne weitere Einführungsfortbildungen direkt in der Kriminalitätsbekämpfung verwenden zu können. Einigkeit herrschte auch darüber, dass eine spezialisierte Ausbildung auch für andere Aufgabenbereiche, wie z.B. das Aufgabenfeld "Flughafen", sinnvoll wäre.
Anschließend wurde durch Thomas Mischke das Modell einer für die Kriminalitätsbekämpfung zuständigen und eigenständigen Direktion K in der Bundespolizei vorgestellt. In dieser Direktion K könnten die Fachbereiche zusammengeführt und gebündelt werden, um eine Kriminalitätsbekämpfung „aus einem Guss“ und gleichzeitig eine Fachkarriere in einer K-Laufbahn zu ermöglichen. Durch PD Reis wurde dieses Modell mit großem Interesse zur Kenntnis genommen, wobei er aber ein besonderes Augenmerk auf eine engere Zusammenarbeit und Verzahnung zwischen Inspektion KB und den Ermittlungsdiensten der Flächeninspektionen legte. Diese Zusammenarbeit dürfe bei diesem Modell auf keinen Fall verlo-ren gehen und müsste sogar ausgebaut werden. Dabei könnte das "alte Amtsmodell" Pate stehen, wo der KB Leiter bekanntlich zwei Hüte trug und neben der Dienststelle KB auch das SG KB im Amtsbereich abdeckte und die Fachaufsicht über die Ermittlungsdienste der Fläche innehatte.
Auch wurde über die weiterhin bestehenden Probleme in der IT Landschaft der BPOL, insbesondere der Vorgangs- und Fallbearbeitungssysteme gesprochen.
In diesem Zusammenhang wurde durch Thomas Mischke die Forderung des BDK BPOL nach einer deutlich erhöhten Einstellung von Tarifbeschäftigten und Verwal-tungsbeamten für die vielen Querschnittsaufgaben bei der Kriminalitätsbekämpfung erläutert und um Unterstützung gebeten. Nach Ansicht des Verbandsvorsitzenden wäre dies die Möglichkeit, um schnellstmöglich für Entlastung zu sorgen.
Zum Abschluss wurde noch kurz auf die für den BDK Bundespolizei bestehenden Probleme bei der Umsetzung des Personalentwicklungskonzeptes eingegangen und die Forderung des BDK erläutert, die gesamte Kriminalitätsbekämpfung unter dem Punkt "Spezialisten" zusammenzufassen um von den unseligen Karrierebausteinen wegzukommen und so auch Fachkarrieren in der Kriminalitätsbekämpfung zu ermöglichen.