BDK beim Symposium zur erweiterten DNA-Analyse beim FRIAS der Uni Freiburg

09.07.2017

Anfang Juni hat der BDK BW am Symposium "Erweiterte DNA-Analysen in der Forensik: Möglichkeiten, Herausforderungen, Risiken" des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg teilgenommen und die Positionen der kriminalpolizeilichen Praxis eingebracht.
BDK beim Symposium zur erweiterten DNA-Analyse beim FRIAS der Uni Freiburg
Manfred Klumpp beim Roundtable und Abschlussdiskussion

Auf Einladung einer Initiative von WissenschaftlerInnen aus Wissenschaftsforschung, Lebens- und Naturwissenschaften, Mathematik, Soziologie und Kulturanthropologie, die mit ganz unterschiedlichen Forschungsansätzen die verschiedenen Anwendungen von DNA-Analysen untersuchen, hat sich der BDK am 9. und 10. Juni 2017 in ein transdisziplinäres Symposium eingebracht, das sich mit den Risiken und Herausforderungen der erweiterten DNA-Analysen in der Forensik beschäftigte.

Die Veranstaltung knüpfte an einen Offenen Brief der Initiative vom Dezember 2016, der sich sehr kritisch mit Risiken und Herausforderungen von erweiterten DNA-Analysen auseinandersetzte.

In dem international besetzten Symposium hat der baden-württembergische BDK-Vorsitzende Manfred Klumpp im Panel "Fachliche Ausbildung und praxisübergreifende Kommunikation: Standards und Herausforderungen" zu aktuellen Situation der kriminalpolizeilichen Aus- und Fortbildung sowie den nach Überzeugung der Kriminalisten erforderlichen Handlungsbedarfe referiert. Er verwies hierbei auf ein notwendiges, bundesweit abgestimmtes Berufsbild der Kriminalpolizei mit ebenso abgestimmten Inhalten. Hierzu gehört nach Überzeugung des BDK auch ein verwendungsorientiertes Studium, bei welchem sich die angehenden Kriminalisten bereits für ihre kriminalpolizeilichen Aufgabenfelder qualifizieren können. Um das Potential geeigneter, qualifizierter BewerberInnen für kriminalpolizeiliche Tätigkeiten auszuschöpfen ist es auch unerlässlich, InteressentInnen schon bei der Einstellung eine sichere Perspektive für eine kriminalpolizeiliche Tätigkeit zu geben.

Bei einem Roundtable und der Abschlussdiskussion stellte  Manfred Klumpp die Erwartungen und Bedeutung einer erweiterten DNA-Analyse für die kriminalpolizeiliche Ermittlungspraxis dar. In einem überwiegend sehr kritischen Umfeld machte er deutlich, dass gerade in den Fällen der Schwerkriminalität jede Information von Bedeutung und eigentlich unverzichtbar ist, um sie mit anderen Spuren abzugleichen, zu verifizieren oder auch neue Ermittlungsansätze gewinnen zu können.

 

Weitergehende Information


  • KriPoZ - Kriminalpolitische Zeitschrift

 

Medienspiegel zum Symposium

 

 

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