BDK an der Polizeiakademie
10.10.2019
Bis vor wenigen Jahren hielt sich der BDK Niedersachsen mit derartigen Aktivitäten zurück - traditionell, genauer gesagt seit der Polizeireform vor 25 Jahren, war Ausbildung für den Polizeidienst ausschließlich auf Verwendung im Einsatzbereich ausgerichtet, es erfolgte Verwendung in ESD und Bereitschaftspolizei. Nichtsdestotrotz wies der BDK beharrlich auf die Erfordernis hin, für Kriminalitätsbekämpfung bereits im Rahmen des Studiums auszubilden. In diesem Kontext wurde auch beschlossen, unseren Verband den neuen Studierenden vorzustellen. Dies diente weniger der direkten Anwerbung neuer Mitglieder, sondern es sollte die Vielfalt polizeilicher Tätigkeiten aufgezeigt werden, es sollte Interesse an kriminalpolizeilicher Sachbearbeitung geweckt werden und natürlich am BDK selbst.
Und entsprechend verliefen die Kontakte mit unserem Nachwuchs: Immer wieder wurde nach Möglichkeiten gefragt, nach dem Studium in der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung eingesetzt zu werden, immer wieder ergab sich im Gespräch, dass Studierende absolut förderliche Vorkenntnisse mitbrachten beispielsweise aus den Bereichen Wirtschaft, IT oder Naturwissenschaften.
Nein, es gab keine Geschenke, keine Gummibärchen, keine Klemmbretter... - und auch Beitrittserklärungen oder Formulare für Versicherungsverträge fehlten auf den Tischen. Der BDK setzte auf Nachhaltigkeit: Fundierte Informationen, um Perspektiven aufzuzeigen und sachgerechte Entscheidungen zu ermöglichen.
Insbesondere am Standort Nienburg steht Kriminalitätsbekämpfung derzeit im Fokus: In diesem Semester beginnen dort erstmals 25 Kolleginnen und Kollegen eine vertiefende Spezialisierung im 3. Studienjahr mit dem Ziel einer anschließenden Direktverwendung in der Kriminalitätsbekämpfung. Und da im Herbst nächsten Jahres an jedem Standort eine solche Studiengruppe eingerichtet wird, wird der BDK auch nächstes Jahr unserem Nachwuchs wieder mit Rat und Tat unterstützen.