Ausweitung Home-Office in Corona Zeiten
23.01.2021
Eine deutliche Ausweitung für Home-Office im Polizeibereich plant das Innenministerium NRW und legte einen entsprechenden Erlass vor.
Dabei ist sicherzustellen, dass die Ansprechbarkeit der Polizei vor Ort jederzeit gewährleistet ist, heißt es dort.
Auch wenn es darum geht, die Mitarbeiter vor den Gefahren der Pandemie zu schützen, gilt es gleichfalls dem berechtigten Anspruch der Bürger:innen an einer funktionsfähigen Polizei zu beachten.
Kurzfristig sollen ohnehin geplante Investitionen im IT-Bereich vorgezogen werden, um die notwendigen Hard- und Softwarelösungen in ausreichender Zahl zur Verfügung zu stellen.
Zur Kinderbetreuung (Home-Schooling) und Übernahme der Regelung der Privatwirtschaft soll zusätzlich die Freistellungs- und Urlaubsverordnung angepasst werden. Im Moment liegt diese Anpassung noch nicht vor. Die zeitliche Dringlichkeit des Bedarfes ist aber bekannt.
Ein Impfkonzept für die Polizei wird das Innenministerium erstellen. Dies soll und muss für alle Beschäftigten gelten.
Gerade hatte der WDR noch berichtet, dass NRW Behörden wenig als Vorbild für Home-Office taugen und zitiert zudem aus einem dort vorliegenden Schreiben des Hauptstaatsanwaltsrats im Geschäftsbereich des Justizministeriums NRW. Dort wird die mangelhafte Ausstattung mit entsprechender Hardware beklagt.
Eine Verbesserung könnte die elektronische Akte bringen, sagt Joachim Lüblinghoff, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes, in einem Interview mit dem WDR.
Der BDK NRW begrüßt ausdrücklich die Anstrengungen des Innenministeriums NRW zum Schutz seiner Mitarbeiter.