Innenministerium: Ausbildung für Kripo wird fortgesetzt

Die Begründung des Innenministeriums für die Verlängerung entspricht unserer immer wieder vorgetragenen Argumentation, zuletzt vergangene Woche im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Personalstrukturberichts: ¹)

• - erhebliche Ruhestandsabgänge in den nächsten Jahren, Fachwissen geht verloren
• - professionellere und intensivere Vorbereitung auf komplexer werdende Kriminalitätsphänomene und insgesamt steigende Anforderungen an die polizeiliche Tätigkeit
• - Vorerfahrung der Studierenden aus anderem Studium oder Berufsausbildung kann unmittelbar in kriminalpolizeiliche Arbeitsbereiche eingebracht werden
• - absehbare Verwendung bei der Kriminalpolizei steigert Attraktivität der Polizei Niedersachsen als Arbeitgeber - leistungsstarke Interessierte werden angesprochen

Nicht überraschend: Evaluierung in der Praxis zeigte den Erfolg der „Vertiefenden Spezialisierung“. Konsequenterweise wird das Projekt fortgesetzt. Als erster Schritt erfolgt Verlängerung um zwei Jahre – wir werden uns weiterhin intensiv dafür einsetzen, dass es nicht beim Projekt bleibt, sondern dass daraus ein fester Bestandteil der Ausbildung an der Polizeiakademie Niedersachsen wird. Nicht zuletzt ist das Interesse an einer Tätigkeit bei der Kriminalpolizei unter den Studierenden sehr hoch – regelmäßig gibt es deutlich mehr Bewerber für das Angebot als Stellen vorhanden sind.

Im Blick bleiben sollte die Schwerpunktsetzung in anderen Bundesländern: Direkteinstieg zur Kriminalpolizei, teilweise sogar in eigenen Cybercrime-Gruppen. Zukunftsweisend?

Wir freuen uns über die Aussage des Innenministeriums, welch hohen Stellenwert die kriminalpolizeiliche Arbeit für die Polizei Niedersachsen hat.

Der Geschäftsführende Landesvorstand

¹) https://www.bdk.de/der-bdk/was-wir-tun/aktuelles/personalentwicklung

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