Auf dem Weg ins Abseits?

 
Ende 2021 stellten wir zum damaligen Tarifabschluss fest: ¹)

„…dass spezialisierte Fachkräfte nur zu bekommen und vor allem zu halten sind, wenn sie entsprechend entlohnt werden. Immer wieder ist in den Behörden festzustellen, dass bei Ausschreibungen entsprechender Stellen immer weniger qualifizierte und uneingeschränkt geeignete Bewerber zu finden sind.
Aus Sicht erfolgreicher Kriminalitätsbekämpfung tut der Tarifabschluss richtig weh.“

Und dass „…die richtigen Weichen für den Wettbewerb um die besten Köpfe“ anscheinend in anderen Bundesländern bzw. beim Bund gestellt werden. Aktuell gilt das gerade heute:

Keine Erhöhung der Polizeizulage im Nachtragshaushalt des Landes Niedersachsen!

Erst vorletzte Woche forderten wir dazu auf, die Möglichkeit einer steuer- und abgabenfreien Inflationspauschale zu nutzen: Auch für öffentliche Arbeitgeber die Chance, gutes Personal zu binden und sich für Ausbildungsplatzsuchende attraktiv zu zeigen. ²)

Es bleibt bei Ablehnung.

Es hilft nicht, wenn die Polizei bei jungen Menschen beliebt ist: Aktuell reicht die Zahl der Interessierten nicht einmal, um alle Ausbildungsplätze zu besetzen, und ausgeschriebene Stellen interessieren, wenn überhaupt, nur wenige - weit entfernt von der Möglichkeit, eine Bestenauswahl treffen zu können! Soviel zur Attraktivität unseres Arbeitgebers.

Die aktuellen Tarifverhandlungen betreffen Bund und Kommunen. Deren Ergebnis ist aber regelmäßig Basis für die Tarifverhandlungen der Landesbediensteten und letztlich auch für die Beamtenbesoldung - geht uns also alle an.

Wir werden alle unsere bereits mehrfach wiederholten Forderungen immer wieder vortragen, um eine effiziente Kriminalitätsbekämpfung mit motivierten Kolleginnen und Kollegen zu ermöglichen!

Der Geschäftsführende Landesvorstand

¹) https://www.bdk.de/der-bdk/was-wir-tun/aktuelles/durchbruch-oder-einbruch
²) https://www.bdk.de/der-bdk/was-wir-tun/aktuelles/inflation-gegensteuern

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