Attraktivität der Kriminalpolizei – Verjährung von Überstunden
05.07.2018
Mitte Juni führte der Landesvorsitzende Christian Soulier ein Gespräch mit dem Innenpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Matthias Lammert zu den Themen Attraktivität der Kriminalpolizei sowie der anstehenden Verjährung erster Überstunden.
Von Seiten der CDU nahmen an diesem Gespräch MdL Dirk Herber und MdL Ralf Seekatz sowie Hubert Bender als BDK-Vertreter teil.
Hierbei wurde der CDU ausführlich dargestellt, dass sich die Arbeitswelt der Kriminalpolizei, u. a. aufgrund der stetig schneller voranschreitenden Digitalisierung erheblich verändert hat. In diesem Zusammenhang wurden die geplanten Veränderungen im Studium, speziell im Modul 11 besprochen. Hierin sind insgesamt 7 Wochen kriminalpolizeiliche Inhalte vorgesehen, wobei 4 Wochen Praktika beinhaltet sind. Der eingeschlagene Weg geht zumindest in die richtige Richtung, entspricht aber bei Weitem nicht den Vorstellungen des BDK.
Ein weiteres Thema war die anstehende Verjährung von Überstunden bei einem historisch niedrigen Personalstand.
Aufgrund der vorhandenen Regelwerke zur Verjährung von Überstunden droht gerade den motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der rhein-land-pfälzischen Polizei dieses Jahr erstmals die Verjährung ihrer Über-stunden, was von Seiten des BDK sehr kritisch gesehen wird.
Die angespannte Personalsituation sowie die Umsetzung der Regelungen zu GAP (Gesünderes Arbeiten der Polizei) werden zwangsläufig vorerst dazu führen, dass Zuversetzungen überwiegend im Bereich des Wechselschichtdienstes eingesetzt werden müssen. Dies wird die angespannte Personallage der Kriminalpolizei und die bestehenden Probleme des Wechsels zur Kriminalpolizei verstärken.