Arbeitserfolg der Kripo in Braunschweig
01.08.2024
"Über mehrere Monate haben die Ermittlerinnen und Ermittler der Zentralen Kriminalinspektion eine Vielzahl von Spuren und Erkenntnissen rund um den Kokainhandel zusammengetragen", so die Pressemeldung der Polizeidirektion Braunschweig. 1)
Drei Kilogramm Kokain im benutzten Fahrzeug, das hochwertige Tatfahrzeug selbst sowie weitere Betäubungsmittel und knapp eine Viertelmillion Euro konnten bei anschließenden Durchsuchungen in neun Objekten gesichert werden. Zu den komplexen Ermittlungen gehörten aufwändige operative Maßnahmen, Auslandsermittlungen und auch Bewältigung des Krypto-Messengerdienstes Enchrochat.
Und schon ist es eine Meldung von gestern, vorbeigerauscht in der Masse der News. Genauso vorbeigerauscht wie solche Meldungen zu den täglichen Erschwernissen, die nicht nur einer effizienten Kriminalitätsbekämpfung zu schaffen machen:
- Nachwuchsmangel
- erfahrene Fachkräfte verlassen mangels Karriere-Perspektive die Kripo-Arbeitsbereiche
Vor kurzem wurden 16 Führungskräfte entsprechend vorheriger Stellenhebungen nach A 16 befördert: alle Leiterinnen und Leiter der Polizeiinspektionen und die Kollegen mit der entsprechenden Verantwortung im LKA.
Und wo bleiben die Leiterinnen und Leiter der Zentralen Kriminalinspektionen, die solche Erfolge wie Anfang der Woche zu verantworten haben? Ach ja, Stichwort Karriere-Perspektive in den Kripo-Arbeitsbereichen. Unsere Frage aus März letzten Jahres ist immer noch unbeantwortet: "Spezialdienststellen sind nicht wichtig!?" 2)
Erfolgsmeldungen wie Anfang der Woche werden aber trotzdem gerne veröffentlicht.
Stefan Franz
Stv. Landesvorsitzender
1) https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11554/5834551
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Polizei-findet-35-Kilogramm-Kokain-Verdaechtige-festgenommen,kokain534.html
2) https://www.bdk.de/der-bdk/was-wir-tun/aktuelles/spezialdienststellen-sind-nicht-wichtig