Alle Zeichen stehen auf STREIK

03.11.2021

Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder ohne Angebot der Arbeitsgeberseite (Tarifgemeinschaft der Länder - TdL) zu Ende gegangen ist, rüsten die Gewerkschaften nun verstärkt zum Streik.
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Beharrlich halten die Arbeitgeber an ihren Forderungen hinsichtlich des Arbeitsvorganges fest und sind darüber hinaus nicht bereit, über eine Erhöhung der Tabellenentgelte, eine Corona-Zulage oder eine stufengleiche Höhergruppierung zu verhandeln. Dass die Lebenshaltungskosten in den letzten Monaten erheblich gestiegen sind, wird durch die Arbeitgeberseite genauso ignoriert wie die Tatsache, dass es sich bei der Überlastung der Beschäftigten im Gesundheitswesen eben nicht nur um eine „zeitlich begrenzte Belastungsspitze“ handelt. Das respektlose Verhalten der TdL ist ein Schlag ins Gesicht für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Beamtinnen und Beamte, die in den letzten beiden Jahren unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie mit vollem Einsatz und zuverlässig ihren Dienst versehen haben. Es zeigt sehr deutlich, wie wenig Wertschätzung und Achtung sie ihren Landesbediensteten entgegenbringt.

Die Fachkommission Tarif des BDK ruft deshalb alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu auf, sich an den Streiks und Aktionen der vertragsschließenden Gewerkschaften in den jeweiligen Bundesländern zu beteiligen und so den Forderungen Ausdruck zu verleihen. Wir hoffen natürlich auf die Unterstützung unserer Beamtinnen und Beamte, die zwar kein Streikrecht haben, sich jedoch in ihrer Freizeit uns anschließen und damit Flagge zeigen können.

Die dritte Verhandlungsrunde findet am 27./28. November 2021 in Potsdam statt.